Portugal Rundreise 2.Tag: Das schönste und größte Aquarium Europas erwartet Euch am Vormittag. Danach fahrt Ihr in den Stadtteil Belem. Ihr besucht das berühmte Hieronymuskloster mit dem Grab von Vasco da Gama, erkundet den Turm von Belem und trefft Heinrich den Seefahrer.
Programm Tag 2
Am Vormittag steht ein Besuch des zweitgrößten Ozeaniums der Welt im modernen Stadtteil Parque das Nações am Programm. Nachmittags geht es weiter nach Belém, wo man unbedingt das berühmte Hieronymuskloster und den Torre de Belém besuchen sollte.
Parque das Nações

Im Osten der Stadt liegt das ehemalige Expo-Gelände Parque das Nações. Schon von weitem kann man den 145 m hohen Torre Vasco da Gama erkennen.

Hauptattraktion des Viertels ist aber das Oceanário de Lisboa, welches das zweitgrößte Meeresaquarium seiner Art weltweit ist. In der Mitte des Gebäudes befindet sich ein mit 5.000.000 l Salzwasser gefüllter, verglaster Tank, in dem u.a. Haie, Rochen und Barsche, in großer Anzahl schwimmen. Daneben gibt es noch zahlreiche kleinere Aquarien, die die Tierwelt des Nordatlantik, des Pazifik, der Antarktis und des Indischen Ozeans anschaulich machen.
Belém

Vom Stadtteil Belém starteten die portugiesischen Abenteurer ihre Seereisen ins Ungewisse: Vasco da Gama fand im Gegensatz zu Kolumbus den Seeweg nach Indien. Fernão Magellan erbrachte den Beweis, dass die Erde keine Scheibe war und segelte rund um die Welt. Pedro Álvares Cabral entdeckte Brasilien und kehrte mit Gold, Edelsteinen und exotischen Gewürzen zurück.

Wir beginnen unsere Grätzel Tour durch Belém beim berühmten Torre de Belém. Als Leuchtturm auf einem Felsen im Mündungstrichter des Tejo gelegen, begrüßte er die rückkehrenden Entdecker und Handelsschiffe. König, Manuel I. ließ den Turm im Jahre 1515 errichten. Als Teil einer umfassenden Befestigungsanlage sollte er Lissabon vor Piratenangriffen schützen.

Wir spazieren weiter zum Denkmal der Entdeckungen. Das Padrão dos Descobrimentos, ragt wie ein Schiff in den Tejo hinein und erinnert an die große Vergangenheit Portugals als Seefahrernation. An der Spitze des stilisierten Bugs steht Heinrich, der Seefahrer. Ihm folgen 32 bedeutende Seefahrer, Forscher, Schriftsteller und Maler.

Nahe dem Denkmal der Entdeckungen erhebt sich parallel zum Tejo-Ufer auf einer Länge von 300 Meter das berühmte Hieronymuskloster. Den Bau dieser prächtigen Klosteranlage gab König Manuel I. in Auftrag. Das weißstrahlende Hieronymuskloster sollte zum sichtbaren Beweis der königlichen Macht und des unbeschreiblichen Reichtums Portugals werden.

Die Klosteranlage gilt als bedeutendster Bau der Manuelinik, einer portugiesischen Variante der Spätgotik, die auch einige Elemente der Renaissance enthält.

Finanziert wurde der Klosterbau durch die enormen Gewinne, die der König kraft seines Monopols auf die kostbarsten Gewürze – Pfeffer, Gewürznelken, Zimt – erzielte.

Beeindruckend ist nicht nur die Größe der Klosteranlage, sondern auch die reich verzierte Fassade und der märchenhaft verspielte Kreuzgang. Infolge der Säkularisierung wurde das Hieronymuskloster 1834 aufgelöst.

Im Kloster fanden zahlreiche berühmte Portugiesen ihre letzte Ruhestätte: König Manuel I, unter dessen Herrschaft Portugal zur Weltmacht aufstieg. Oder Vasco da Gama, der unerschrocken die Weltmeere erforschte. Literaturbegeisterte werden kurz vor den Gräbern der drei wichtigsten portugiesischen Dichter, Luís de Camões, Alexandre Herculano und Fernando Pessoa, innehalten.
INFOS
Lissabon
Ein Mietwagen wird für den heutigen Tag nicht benötigt.
Übernachtungstipp in Lissabon
- Hotel Britania, kleines Jugendstil-Hotel in einer ruhigen Seitengasse der Avenida da Liberdade (U-Bahn Station Avenida)
- Olissippo Saldanha, in der Avenida Praia da Vitória (U-Bahn Station Saldanha, Station der U-Bahnlinie, die zum Flughafen führt)