BODENSEE-NORDUFER: UNSERE 6 PERSÖNLICHEN LIEBLINGSORTE

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Bodenseepromenade in Meersburg

Auf an den Bodensee! Wir bewundern die barocke Wallfahrtskirche Birnau, überzeugen uns von der Schönheit des Klosters Salem, unternehmen eine Reise in die Bronzezeit in Unteruhldingen, besuchen die Städte Meersburg und Überlingen und spazieren durch die Weinberge in Hagnau.

Kloster und Schloss Salem

Kloster und Schloss Salem

Das ehemalige Zisterzienserkloster Salem zählt sicherlich zu den Highlights bei einer Reise an den Bodensee. Bereits im Jahr 1134 vom großzügigen Adeligen Guntram von Adelsreute gestiftet, vereint der Klosterkomplex gotische Würde mit barocker Pracht und die strenge Geometrie des Klassizismus.

Kloster und Schloss Salem

Übrigens geht der Name des Klosters auf die Siedlung Salemanneswilare zurück. Die Mönche hatten jedoch ein geschicktes Händchen für Marketing und entschieden sich, das Kloster fortan Salem zu nennen. Mit diesem Namen spielten sie auf das biblische Salem an, welches als »Ort des Friedens« und »Himmlisches Jerusalem« bekannt war. Eine clevere Wahl, die die spirituelle Ausstrahlung des Klosters unterstrich und zugleich die Neugier der Besucher weckte.

Münster Salem

Münster Salem

Schwerer Weihrauchgeruch hängt in der Luft als wir das majestätische gotische Münster von Salem betreten. Wir haben Glück, denn kurz nach Einlass haben sich noch keine Besucher in das Kircheninnere verirrt. In diesem Moment herrscht eine ganz besondere Stimmung im hellen Kirchenschiff, das von warmem Sonnenlicht durchflutet wird.

Münster Salem

Während die äußere Gestalt des Münsters von Salem, das im Zeitraum von 1285 bis 1420 erbaut wurde, größtenteils unverändert geblieben ist, hat das Innere im Laufe der Jahrhunderte so manche Veränderung durchgemacht.

Münster Salem

Die heutige Gestaltung des Kircheninneren ist ein wahres Meisterwerk und verdankt ihren Reiz dem visionären Einfluss von Abt Anselm II. Nach einer inspirierenden Reise nach Paris war er wie elektrisiert von den neuesten architektonischen Trends des Frühklassizismus. Voller Begeisterung kehrte er nach Salem zurück und ließ den Geist des neuen Stils in die Umgestaltung des Münsters einfließen. Das Ergebnis ist eine atemberaubende Verbindung aus den beeindruckenden gotischen Kreuzgewölben und der eleganten Anmut des Frühklassizismus.

Prälatur Salem

Schloss Salem

Bereits kurze Zeit nach seiner Gründung im 12. Jhdt erlangte das Kloster Salem einen bemerkenswerten Wohlstand und großen Einfluss in der Region um den Bodensee. Innerhalb kürzester Zeit schufen die Mönche des Kloster eine blühende Landschaft mit Weinbergen, Obstgärten und Fischteichen. Doch in den Wirren des 30-jährigen Krieges wurde es mehrfach geplündert und durch einen verheerenden Großbrand im Jahr 1697 beinahe vollständig zerstört.

Schloss Salem

Aber wie der Phönix aus der Asche stieg das Kloster unter Abt Anselm II zu neuen Höhen des Reichtums und des Glanzes empor. Davon zeugt heute noch die barocke Pracht der Prälatur des Klosters, die nach den Plänen des renommierten Vorarlberger Baumeisters Franz Beer errichtet wurde.

Schloss Salem

Die prunkvollen und sehenswerten Innenräume könnt ihr im Rahmen einer Führung besichtigen. Besonders faszinierend ist der Kaisersaal, der mit seiner opulenten Ausstattung viele weltliche Repräsentationssäle in den Schatten stellt.

Markgräflicher Wohnsitz, Schule, Touristenattraktion

Schloss Salem

Die große Zeit des Klosters endete mit der Säkularisation im Jahr 1802. Die Abtei wurde aufgelöst und kam in den Besitz der Markgrafen von Baden. Noch heute dienen Teile der Prälatur als Wohnsitz der markgräflichen Familie. Ebenso beherbergt das ehemalige Kloster seit 1920 eine renommierte Internatsschule.

Pfahlbauten Unteruhldingen am Bodensee

Pfahlbauten Unteruhldingen am Bodensee

Im Pfahlbaumuseum von Unteruhldingen am Bodensee wird die Steinzeit und Bronzezeit wieder lebendig. Bereits um 4.000 Jahre vor Christus haben die ersten Siedler hier Pfahlbauten aus Holz, Lehm und Schilf im Uferbereich errichtet. Holzstege, die majestätisch über die Wasseroberfläche des Bodensees führten, ermöglichten es den Dorfbewohnern, trockenen Fußes von einer Hütte zur nächsten zu gelangen. Denn wer will schon mit triefend nassen Socken den Nachbarn besuchen?

Pfahlbauten Unteruhldingen am Bodensee

Die Lage der Dörfer am See brachte den Bewohnern eine Vielzahl von Vorteilen. So konnten sie vor ihrer Haustür angeln! Der Bodensee, eine wahre Fischergoldgrube, bot ihnen eine reiche Auswahl an Delikatessen wie Felchen, Hecht und Zander. Die Dorfbewohner beherrschten nicht nur das Angeln, sondern auch das Jagen und Sammeln. Ergänzt wurde der Speiseplan durch Getreide wie Dinkel, Weizen und Emmer.

Pfahlbauten Unteruhldingen am Bodensee

Die stimmungsvolle Lage der Dörfer am Bodensee hatte aber auch eine wichtige strategische Bedeutung. Durch die freie Sicht über das Wasser waren feindliche Überraschungsangriffe kaum möglich. Aber dem noch nicht genug! Die Bewohner der Pfahlbauten nutzten den Bodensee als Handelsweg, um mit ihren eleganten Einbäumen kostbares Salz und funkelndes Kupfer aus den tiefen Bergwerken der Alpen zu transportieren.

Pfahlbauten Unteruhldingen am Bodensee

Einen Besuch des 23 Pfahlbauhäuser umfassenden Freilichtmuseums könne wir euch empfehlen, zeigt es doch anschaulich den Alltag die Welt der ersten Bauern, Händler und Fischer am Bodensee im Zeitraum von 4.000 bis 850 vor Christus.

Wallfahrtskirche Birnau

Wallfahrtskirche Birnau am Bodensee

Der Panoramablick von der Wallfahrtskirche Birnau über den Bodensee ist zweifellos ein Highlights eines jeden Urlaubs in dieser Region. Majestätisch erhebt sich dieses barocke Juwel über dem »Schwäbischen Meer« und scheint wie ein Bindeglied zwischen der göttlichen Schöpfung und dem Himmel über dem See zu schweben. Selbst der renommierte Baumeister Peter Thumb, der die Kirche im 18. Jhdt plante, opferte die übliche Ausrichtung des Altars nach Osten, um den grandiosen Blick auf den Bodensee See zu bewahren.

Wallfahrtskirche Birnau am Bodensee

Die künstlerische Ausgestaltung des Innenraums im reich verzierten Stil des Rokoko zieht uns sofort in den Bann. Die Pracht der Kirche ist dabei kein Selbstzweck, sondern ein geplanter Effekt, der die Gläubigen von der Größe Gottes überzeugen sollte. Himmel und Jenseits werden dabei buchstäblich auf die Erde geholt, so dass die Schäflein Gottes diese nicht nur ahnen konnten, sondern plastisch vor sich sahen.

Wallfahrtskirche Birnau am Bodensee

Die Opulenz des Rokoko hatte nicht nur den Zweck, die Gläubigen in Staunen zu versetzen, sondern auch eine klare Botschaft an die Protestanten während der Gegenreformation zu senden. Man wollte ihnen vermitteln: »Kommt zurück zu uns, denn in unseren prachtvollen Kirchen seid ihr dem Himmel viel näher als in euren schmucklosen Gotteshäusern«. Hinweis: Das Fotografieren im Innenbereich ist leider verboten.

Meersburg am Bodensee

Meersburg

Meersburg am Bodensee ist zweifellos ein pittoreskes Städtchen, das direkt aus einem Bilderbuch zu stammen scheint. Mit seiner imposanten Burg, dem prächtigen Schloss und den verwinkelten mittelalterlichen Gassen fühlt man sich beinahe ins Mittelalter zurückversetzt. Doch leider bleibt dieser nostalgische Eindruck nur ein Hauch inmitten der Realität. Denn Meersburg ist ein regelrechtes Muss für jeden Besucher des Bodensees, und das spürt man deutlich. Das Städtchen ist von Touristen überfüllt, die sich durch die Uferpromenade schieben.

Die Magische Säule

Magische Säule in Meersburg

Wir beginnen unseren Stadtspaziergang trotzdem an der Uferpromenade, genauer gesagt bei der »Magischen Säule«, die vom Bildhauer Peter Lenk geschaffen wurde. Bekannte Meersburger Bürger wurden hier für die Ewigkeit in Szene gesetzt. Auf der Spitze der Säule thront eine Möwe mit dem Gesicht der Annette von Droste-Hülshoff, die in Meersburg ihren Lebensabend verbrachte.

TIPP
Ein Stadtspaziergang durch Meersburg auf den Spuren der bekannten Schriftstellerin findet ihr im Beitrag »MEERSBURG AM BODENSEE – AUF DEN SPUREN DER DROSTE«.

Magische Säule in Meersburg

Die Statue in der Mitte der »Magischen Säule« stellt das Edelfräulein Wendelgard von der Haltnau dar, das als äußerst unattraktiv galt und von Zeitgenossen als »schweinsrüsselige bucklige Jungfrau« beschrieben wurde. Sie besaß jedoch ein riesiges Weingut, das sie der Stadt Meersburg unter einer außergewöhnlichen Bedingung anbot. Ein Meersburger Ratsherr sollte täglich mit ihr dinieren und sonntags eine Kutschenfahrt unternehmen. Da sich kein Meersburger Ratsherr für dieses Angebot fand, übernahm ein Ratsherr aus Konstanz diese Aufgabe. Bis heute profitieren die Konstanzer von den Vorzügen des Weinguts. Die Chronik verschweigt jedoch, ob der Mann sich vor jedem Treffen hemmungslos betrank oder ob Konstanz einfach einen Blinden ausgewählt hatte.

Aufstieg zur Burg

Alte Burg in Meersburg

Wir verabschieden uns vom Trubel der überfüllten Promenade und nehmen stattdessen ein steiles Gässchen, das von blumengeschmückten Fachwerkhäusern gesäumt ist. Dieser malerische Weg führt uns in die Oberstadt, wo es ein wenig ruhiger zugeht. Etwas außer Atem kommen wir bei der »Alten Burg« an.

Meersburg - Alte Burg

Die mächtige Befestigungsanlage gilt als Deutschlands älteste bewohnte Burg und stammt aus dem 7. Jahrhundert. Ein Rundgang durch die Burg ist ein absolutes Muss. Vom Rittersaal über die Burgküche bis hin zum Burgverlies – in der »Alten Burg« könnt ihr das Mittelalter hautnah erleben. Hier findet man auch die Wohnräume und das Sterbezimmer von Annette von Droste-Hülshoff.

Der schönste Ausblick

Neues Schloss in Meersburg

Den schönsten Ausblick auf Meersburg und den Bodensee habt Ihr von der Terrasse des »Neuen Schlosses«, welches sich die Fürstbischöfe von Konstanz als Sommerresidenz am Beginn des 18. Jhdt errichten ließen. Das Schloss selbst bietet nicht besonders viel. Auf Grund der Säkularisation 1802 ging das Schloss an das Land Baden über und wurde in den folgenden Jahren als Fräulein-Institut, Amtsgefängnis, Seemannsschule oder Taubstummenanstalt genutzt. Daher sind nur ganz wenige Originaleinrichtungsgegenständen erhalten geblieben.

Der originellste Brunnen

Schnabelgiere-Brunnen

Zu den originellsten Kleinoden des Städtchens zählt zweifellos der »Schnabelgiere-Brunnen« der gleichnamigen Meersburger Narrenzunft in der Winzergasse. Hier spritzt das Wasser nicht nur aus den offensichtlichen Stellen, nein, die Narrenfiguren haben noch so manche Überraschung für euch parat! Also passt auf, dass ihr nicht unerwartet nass werdet.

Fürstenhäusle

Annette von Droste-Hülshoff in Meersburg

Das Fürstenhäusle der berühmten Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff bildet den krönenden Abschluss unseres Stadtspaziergangs durch Meersburg. Sie ersteigerte das Anwesen inmitten der malerischen Weinberge bei einer Auktion, finanziert durch das Honorar ihrer bekannten Novelle »Die Judenbuche«.

Fürstenhäusle

Doch leider konnte die Droste aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme das Anwesen, das sie nur fünf Jahre vor ihrem Tod erwarb, kaum noch genießen. Heute beherbergt das Fürstenhäusle ein kleines Museum, das an das Leben und Werk der Droste erinnert. Hier könnt ihr ihre Möbelstücke bewundern und ihren Biedermeier-Sekretär bestaunen, an dem viele ihrer Werke entstanden sind.

Überlingen am Bodensee

Überlingen

Unsere Entdeckungstour durch Überlingen startet an der idyllischen Bodensee-Promenade. Palmen und Blumenrabatte verströmen mediterranes Flair. Ausgangspunkt ist der belebte Landungsplatz, wo uns sofort die Warteschlange von Touristen ins Auge fällt, die darauf warten, mit einem der Bodenseeschiffe in See zu stechen.

Am Landungsplatz von Überlingen

Überlingen

Wir widmen uns aber der »Greth«, die an vergangene Handelszeiten erinnert und eines der größten Warenumschlagplätze am Bodensee war. Durch den Handel mit Getreide und Wein erlangte Überlingen bereits im Mittelalter den Ruf einer wohlhabenden Handelsstadt. Dieser Tage beherbergt das spätbarocke Gebäude vorwiegend Geschäfte und gastronomische Einrichtungen.

Bodenseereite in Überlingen

Der Blickfang am Landungsplatz ist jedoch der Brunnen »Bodenseereiter« von Peter Lenk. Inspiriert wurde der Künstler von einer Legende, der zufolge ein Reiter unwissentlich den im Winter zugefroren Bodensee überquerte. Erst am anderen Ufer angekommen, wurde ihm plötzlich die Gefahr bewusst, in der er sich befand. Die erschreckende Erkenntnis löste bei ihm einen Herzinfarkt aus, und er stürzte tot vom Pferd.

Bodenseereite in Überlingen

In der Rolle des Bodenseereiters ist Martin Walser auf einer eigensinnigen Mähre reitend, dargestellt, was der Szene eine humorvolle Note verleiht. Am Brunnen sind aber auch andere karikierte Prominente zu finden. Wie etwa zwei örtliche Bankdirektoren, die sich angeblich weigerten, das Brunnenprojekt finanziell zu unterstützen. Eine weitere interessante Figur ist die ältere nackte Badenixe, von der gemunkelt wird, dass es sich um die Schwiegermutter des Künstlers handelt.

Münster St Nikolaus

Münster St Nikolaus in Überlingen

Unser Spaziergang führt uns weiter durch die charmante Altstadt, die von imposanten Patrizierhäusern geprägt ist. Unser Ziel ist das beeindruckende Münster St. Nikolaus, das sich majestätisch über die verwinkelten Gassen der historischen Altstadt von Überlingen erhebt. Stolz ragt der hohe Nordturm wie ein Leuchtturm in den Himmel. Als größtes spätgotisches Bauwerk am Bodensee ist das Münster St Nikolaus das Wahrzeichen von Überlingen.

Münster St Nikolaus in Überlingen

Im Inneren des Münsters erwartet uns ein wahres Kunstwerk – der geschnitzte Hochaltar. Dieses Meisterwerk der Holzschnitzkunst wurde zwischen 1613 und 1616 von dem Überlinger Holzschnitzer Jörg Zürn geschaffen. Der Altar, der aus unbemaltem Lindenholz gefertigt ist, beeindruckt mit seinen 23 lebensgroßen Figuren und über 50 kleinen Figuren, die in atemberaubenden szenischen Darstellungen zum Leben erweckt werden.

Franziskanerkirche und Franziskanertor

Franziskanerkloster

Nur einen Katzensprung vom imposanten Münster entfern liegt die Franziskanerkirche. Ursprünglich im Stil der Spätgotik erbaut, wurde sie um 1750 aufwendig barockisiert. Besonders beeindruckend ist der Hauptaltar, der von Joseph Anton Feuchtmayer geschaffen wurde., einem der bedeutendsten Stuckateure und Bildhauer seiner Zeit. Seine Werke finden sich praktisch in jeder Kirche und jedem Schloss rund um den Bodensee. Ob im Kloster Salem, in der Wallfahrtskirche Birnau oder im Neuen Schloss in Meersburg – Feuchtmayer hatte überall seine Finger im Spiel.

Franziskanertor in Überlingen

Gleich neben der Franziskanerkirche erhebt sich das gotische Franziskanertor, von dem erzählt wird, dass die Maurer nicht nur fröhlich dem Wein zusprachen, sondern ihn auch beim Anmischen des Mörtels für den Verputz verwendeten. Ein fataler Fehler! Denn die Säure des edlen Rebensaftes griff das Mauerwerk an und der Putz löste sich kurzerhand wieder ab. Und so begannen die Arbeiten wieder von vorne.

Der schönste Ausblick

Überlingen

Zum Abschluss unseres Rundganges spazieren wir noch zum städtischen Museum der Stadt, das sich in einem prächtigen Renaissancegebäude verbirgt. Dieses Schmuckstück der Architektur wurde einst vom berühmten Arzt Andreas Reichlin von Meldegg errichtet. Im Museum könnt ihr eine Vielzahl an Exponaten aus der Geschichte Überlingens und der Bodenseeregion bewundern. Doch das wahre Highlight des Museums ist der Terrassengarten, von wo ihr einen atemberaubenden Ausblick auf die Überlinger Altstadt, das majestätische Münster St. Nikolaus und natürlich den glitzernden Bodensee. genießen könnt.

Die Wilhelmshöhe

Wilhelmshöhe

Wer genug von Kirchen, Klöstern, Schlössern oder Stadtbesichtigungen hat und nach etwas mehr Bewegung und Natur sucht, hätten wir zum Abschluss noch folgenden Tipp: Wie wäre es mit einem kurzen Spaziergang durch die malerischen Weinberge von Hagnau? Die Geschichte der kleinen Bodenseegemeinde ist untrennbar mit dem Weinbau verbunden. Hagnau ist weithin bekannt für seine ausgedehnten Weinanbaugebiete.

Hagnau

Diese kurze Wanderung von etwa vier Kilometern startet am Osthafen von Hagnau. Euer erster Halt führt euch zu den Verkaufsräumlichkeiten des renommierten Hagnauer Winzervereins, wo ihr nicht nur eine beeindruckende Auswahl an Weinen erwartet, sondern auch die Möglichkeit habt, einige davon zu verkosten. Besonders der Müller-Thurgau ist hier sehr beliebt.

Wilhelmshöhe

Vorbei an der Pfarrkirche St Johann Baptist, die alle wichtigen Architekturstile der letzten Jahrhunderte umfasst – Turm romanisch, Chor gotisch, Kirchenschiff barock – geht es schon kurz danach in die Weinberge zur Wilhelmshöhe. Der schattige Aussichtspunkt bietet einen atemberaubenden Blick auf den glitzernden Bodensee. Nehmt Platz auf den Liegebänken und genießt die Ruhe und den Moment. Benannt ist die Wilhelmshöhe nach Prinz Wilhelm von Baden, der für die Errichtung de hier stehenden »Gipfelkreuzes« 50 Gulden spendete.

Starenturm in Hagnau

Nur einen Katzensprung von der Wilhelmshöhe entfernt steht ein Starenturm, der extra für die Beobachtung von Starenschwärmen errichtet wurde. Im Herbst sind hier die Weingartenwächter aktiv und erzeugen viel Lärm, wenn ein »Starengeschwader« im Anflug ist. Damit sollen die gefräßigen Vögel vetrieben und von den kostbaren Trauben ferngehalten werden.

Hagnau

Vom Starenturm aus führt euch der Weg nun wieder bergab durch die malerischen Weinberge und entlang des Ufers des Bodensees zurück zum Ausgangspunkt.

Fotoalbum
Wir hoffen, dass wir Euch mit unseren Tipps zu einer Reise an das Nordufer des Bodensees inspirieren konnten. Noch mehr Fotos vom Bodensee findet Ihr im Fotoalbum unter: Sechs Lieblingsorte am Nordufer des Bodensees