Trotz zahlreicher Reiseblogs und sozialer Medien gibt es auf dieser Welt tatsächlich noch einige unbekannte oder weniger bekannte Orte auf dieser Welt. Manche entdeckt man nur durch Zufall.
Das Danubiana Meulensteen Art Museum in Bratislava
Dazu zählt sicherlich das Danubiana Meulensteen Art Museum rund 20 km südlich von Bratislava im Dreiländereck Österreich – Slowakei – Ungarn. Von Wien erreicht man das Museum am besten mit dem Auto über den Grenzübergang Kittsee.
Das Danubiana Meulensteen Art Museum wurde nach den Bauplänen des Architekten Peter Žalman auf einer Halbinsel im Stausee des Kraftwerks von Gabčíkovo errichtet. Die Grundidee war es, einen Museumsbau zu schaffen, der “die Entfernungen überwindet, sowie Länder und verschiedene Kulturen verbindet”.
Dem Architekten ist die Umsetzung dieser Idee – aus unserer Sicht – perfekt gelungen. Das vom niederländischen Kunstsammler und Unternehmer Gerard Meulensteen gesponserte Museum, präsentiert sich als spannender Ort für moderne und zeitgenössische Kunst.
Die Sammlung umfasst neben Gemälden und Zeichnungen aus der Privatsammlung Meulensteens auch eine Vielzahl von Skulpturen, die rings um das Museum in einem parkähnlichen Skulpturengarten aufgestellt sind.
Im Inneren des Museums fühlen wir uns wie in einem Kreuzfahrtschiff auf der Donau. Großflächige Fensterfronten bieten immer wieder einen Blick auf den Donaustrom und die vorbeifahrenden Schleppkähne.
Neben slowakischen und holländischen Künstlern sind in der Dauerausstellung auch einige österreichische Maler, wie Hermann Nitsch, Karl Prantl, Günter Damisch oder Markus Prachensky, vertreten.
Zu meinem persönlichen Favoriten in der Ausstellung zählt das Bild “Das Bankett der Idole” von Gérard Rancinan. John Lennon, Amy Winehouse, Mahatma Ghandi, Andy Warhol oder Marylin Monroe zählen zur illustren Gästeschar dieses “Letzten Abendmahls”. Es gibt kaum einen Museumsbesucher, der nicht vor dem Bild stehen bleibt und versucht die Teilnehmer dieses außergewöhnlichen Banketts zu erraten.
Originell auch die Figurengruppe “The army of the Niemands” von Viktor Frešo, die durch Spiegelwände noch imposanter wirkt.
Bevor es in den Skulpturengarten geht, gönnen wir uns noch eine kleine Stärkung im stylischen Museumscafé mit Blick auf die Donau.
Eine Uferpromenade mit der sehenswerten Figur “Der Golfspieler” führt uns an den Spitz der Halbinsel mit Blick auf die Burg von Bratislava.
Besonders beeindruckt haben uns bei diesem Rundgang die Skulpturen “Danube Wings” von Peter Pollág und “Smiling Faces” von Bilio Nic.
Fazit
Ein faszinierendes Museum für “Moderne Kunst” in einer sensationellen Lage auf einer Donauhalbinsel. Tolle Bilder und ein interessanter Skulpturengarten. Einfach sehenswert!
Weitere Infos zum Museum findet man hier: Danubiana Meulensteen Art Museum
Adresse des Museums
DANUBIANA MEULENSTEEN ART MUSEUM
Vodné dielo, 851 10 Bratislava-Čunovo, Slowakei