
Geheimtipps Wien – Wien ist weit mehr als Prunkbauten und Walzerklänge. Abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten warten verborgene Winkel voller Geschichte, Charme und Kreativität. Wer sich auf die weniger ausgetretenen Pfade begibt, entdeckt kleine Schätze, die in keinem Reiseführer stehen – und selbst Einheimische noch überraschen.
Überblick: Die 20 Geheimtipps
Religiöse Schätze: Kirchen voller Geschichte
Wien’s Kirchen sind mehr als nur Gotteshäuser – sie erzählen Geschichten von Glauben und Kunst. Hier finden Sie barocke Meisterwerke, gotische Juwelen und revolutionäre Jugendstil-Architektur.
Maria am Gestade – Gotisches Juwel in der Inneren Stadt

Die Kirche Maria am Gestade ist nach der Ruprechtskirche das zweitälteste Gotteshaus Wiens. Das gotische Meisterwerk beeindruckt mit filigran durchbrochenem Turmhelm. In ihrer Vergangenheit durchlief die Kirche zahlreiche Höhen und Tiefen. So wurde sie während der napoleonischen Kriege sogar als Pferdestall missbraucht. Heute erstrahlt sie wieder in gotischer Pracht und beherbergt die Reliquien des eher unbekannten Stadtpatrons von Wien, des hl. Klemens Maria Hofbauer.
Hinweis
Adresse: 1010 Wien, Salvatorgasse 12
Anreise: U-Bahn U3 (Station Herrengasse), U4 (Station Schottenring)
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Die Treppe vor der Kirche Maria am Gestade diente als Kulisse für den Filmklassiker „Der Dritte Mann“. Der folgende Stadtspaziergang führt Euch zu den schönsten Drehorten des Films in der Wiener Innenstadt: DER DRITTE MANN – EIN STADTSPAZIERGANG ZU DEN DREHORTEN DES FILMKLASSIKERS
Annakirche – Barockes Kleinod mit Reliquie

Die Annakirche ist ein Kleinod, das man leicht übersieht – versteckt in der schmalen Annagasse. Einst eine gotische Saalkirche, wurde diese von den Jesuiten prachtvoll im Barockstil umgestaltet. Was Besucher erwartet: Daniel Grans spektakuläre Deckenfresken und sein Hochaltarbild der Heiligen Familie, eine reich verzierte Kanzel, sowie Stuckmarmor und Gold, wohin das Auge blickt – die Jesuiten kleckerten nicht, sie klotzten. Und als besondere Kostbarkeit: eine Reliquie der rechten Hand der heiligen Anna, der Großmutter Jesu mütterlicherseits. Dass man ausgerechnet die Hand gefunden hat, grenzt an ein – oder zumindest ein Gespür für gute Geschichten.
Hinweis
Adresse: 1010 Wien, Annagasse 3b
Anreise: U-Bahn U1, U3 (beide Station Stephansplatz);
Routenplaner der Wiener Linien
Piaristenkirche – Barock mit Bruckner-Prüfung

Die mächtige Piaristenkirche von Lukas von Hildebrandt beeindruckt mit hervorragender Akustik – hier wurden Haydns „Missa in tempore belli“ und Suppès Requiem uraufgeführt. Am 21. November 1861 zog Anton Bruckner an der Orgel alle Register für seine Kompositionsprüfung. Der Prüfer war anschließend perplex: „Er hätte uns prüfen sollen!“ Sehenswert sind die barocken Deckenfresken des Malers Franz Anton Maulbertsch, der neben Martin Johann Schmidt der herausragendste Maler des österreichischen Spätbarock gilt.
Hinweis
Adresse: 1080 Wien, Jodok Fink Platz
Anreise: Straßenbahn 2 (Station Lederergasse)
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Bei diesem Spaziergang durch die Josefstadt entdeckt ihr nicht nur die Piaristenkirche, sondern auch berühmte Bewohner, versteckte Winkel und die schönsten Plätze des 8. Bezirks. Mehr dazu: EINE SIGHTSEEING TOUR DURCH DIE JOSEFSTADT
Otto Wagner Kirche am Steinhof – Jugendstil-Revolution

Die Otto Wagner Kirche am Steinhof ist ein Jugendstil-Meisterwerk und Wagners Credo „Form folgt Funktion“ in Reinform: Eisenbeton, Kupfer und klare Linien. Die Wiener spotteten, die Verrückten würden in dieser verrückten Kirche noch verrückter werden. Und Thronfolger Franz Ferdinand nannte sie bei der Eröffnung eine „Sauerei“. Wagner dachte dabei höchst praktisch: abgerundete Bänke gegen Verletzungen, kurze Reihen für rasches Eingreifen und fließendes Weihwasser aus Hygienegründen. Die Glasfenster von Koloman Moser sind spektakulär. Da die goldene Kuppel an eine Zitrone erinnert, heißt der Galitzinberg im Volksmund seither „Lemoniberg“.
Hinweis
Adresse: 1140 Wien, Baumgartner Höhe 1
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten der Otto Wagner Kirche, Eintrittspreisen, etc. findest du unter
Otto Wagner Kirche
Geheimtipps Wien
Die Otto-Wagner-Kirche, die Jubiläumswarte und das Schloss Wilhelminenberg lassen sich ideal zu einer wunderschönen, aussichtsreichen Tour kombinieren. Mehr dazu unter: STADTWANDERWEG 4a – AUF ZUR JUBILÄUMSWARTE UND ZUM SCHLOSS WILHELMINENBERG
Pfarrkirche Donaufeld – Das Monument eines Politikums

Die Donaufelder Pfarrkirche sollte ursprünglich als Bischofskirche einer neuen niederösterreichischen Diözese dienen, denn Floridsdorf war als Landeshauptstadt von Niederösterreich vorgesehen. Doch Bürgermeister Karl Lueger fürchtete die Konkurrenz nördlich der Donau und gemeindete Floridsdorf 1905 kurzerhand ein. Das Ergebnis: Ein klassischer Arbeiterbezirk bekam eine monumentale Kirche mit dem dritthöchsten Kirchturm Wiens (nach Stephansdom und Votivkirche) – und einen Bischofssitz, der nie besetzt wurde.
Hinweis
Adresse: 1210 Wien, Kinzerplatz
Anreise: Straßenbahn 25, 26, 27 (alle Station Hoßplatz)
Routenplaner der Wiener Linien
Museen und Kultur: Geschichte zum Anfassen
Kleine, feine Museen, die oft übersehen werden, aber großartige Geschichten erzählen – von alten Straßenbahnen bis zu skurrilen Vergnügungspark-Erfindungen.
Pratermuseum – Zeitreise durch Prater-Geschichte

Das Pratermuseum ist eine Zeitreise durch die bunte Prater-Geschichte. Highlights: Der „Heiraths-Vermittlungs-Bureau“-Automat (Ur-Tinder!) und der Watschenmann, dem man eine gesunde Ohrfeige verpassen durfte. Der absolute Augenschmaus aber ist das monumentale Panorama-Wimmelbild auf 100 m² – von Kaiser Franz Josef über Mozart und Strauss bis Conchita Wurst könnt ihr hier alle wichtigen Wiener Persönlichkeiten suchen und entdecken!
Hinweis
Adresse: 1020 Wien, Prater 92 (Straße des 1. Mai)
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, etc. findest du unter
Pratermuseum
U-Bahnl U1, U2; Straßenbahn O, 5, sowie Schnellbahn (alle Station Praterstern)
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Ein Besuch des Pratermuseums lässt sich auch mit einer Wanderung durch den „Grünen“ Prater, als auch mit dem Wurstelprater verbinden. Mehr dazu: DURCH DEN WIENER PRATER AM STADTWANDERWEG 9
Verkehrsmuseum Remise – Straßenbahn-Nostalgie

Das Verkehrsmuseum Remise ist das größte Straßenbahnmuseum der Welt, das sich einer einzelnen Stadt widmet. In der denkmalgeschützten Remise Erdberg (1901-1990) dokumentieren rund 100 Fahrzeuge die Geschichte des Wiener Stadtverkehrs – vom Pferdetramwaywagen (1868) bis zur U-Bahn. Star der Sammlung: Der „Bus aus dem Fluss“, der beim Reichsbrücken-Einsturz 1976 in die Donau stürzte, geborgen wurde und danach noch 13 Jahre brav seine Runden drehte. Das war noch echte Qualität!
Hinweis
Adresse: 1030 Wien, Fruethstraße 2
Anreise: U-Bahnl U3; Straßenbahn 18 (beide Station Schlachthausgasse).
Routenplaner der Wiener Linien
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, etc. findest du unter
Verkehrsmuseum Remise
Palais Liechtenstein – Barocke Kunstsammlung

Der prächtige Haupteingang des Palais Liechtenstein öffnet den Blick auf eine barocke Prachtvilla. Neben beeindruckender Architektur beherbergt das Palais eine exklusive Kunstsammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein. In Führungen gibt’s Meisterwerke von Frührenaissance bis Biedermeier zu bewundern – echte Wiener Noblesse, die man nicht verpassen sollte.
Hinweis
Adresse: 1090 Wien, Fürstengasse 1
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, etc. findest du unter
Palais Liechtenstein
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Dieser Stadtspaziergang durch den Alsergrund hat viel zu bieten: Servitenviertel, Palais Liechtenstein, Strudelhofstiege, WUK oder die Praxis von Sigmund Freud. Mehr dazu: ALSERGRUND – EIN SPAZIERGANG DURCH DEN 9. BEZIRK WIENS
Architektur und Moderne: Von Visionen bis zur Revolution
Architektonische Meisterwerke, die einen Blick in die Vergangenheit und Zukunft Wiens werfen – von sozialen Wohnbauexperimenten bis zu Palästen im Stile des Historismus.
Die Werkbundsiedlung – Mustersiedlung der Moderne

Die Werkbundsiedlung gilt als „Mustersiedlung der Moderne“ (1932). Architekten wie Adolf Loos, Josef Hoffmann und Margarethe Schütte-Lihotzky setzten hier ihre Visionen eines sozialen Wohnbaus um. Es entstanden funktionale Einfamilienhäuser mit Garten. Kritiker verhöhnten das Projekt allerdings als „Musterkolonie von Zwergenhäusern“.
Hinweis
Adresse: 1130 Wien, Woinovichgasse 8
Anreise: Bus 53A, 54A (Haltestelle Gobergasse)
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Auf einer rund neun Kilometer langen Rundwanderung lassen sich die Werkbundsiedlung, die Hermesvilla und so manches weitere Kleinod in Hietzing entdecken. Mehr dazu: EINE AUSSICHTSREICHE WANDERUNG DURCH OBER ST VEIT (HIETZING)
Hermesvilla und Lainzer Tiergarten – Sisis Rückzugsort

Der Lainzer Tiergarten war kaiserliches Jagdrevier und Sisis Rückzugsort vor dem strengen Hofzeremoniell. Kaiser Franz Joseph ließ hier die Hermesvilla als „Schloss der Träume“ extra für seine ruhelose Gemahlin errichten – doch der schwülstige Geschmack des Gatten harmonierte so gar nicht mit dem von Sisi. Trotz prächtiger Ausstattung verbrachte sie hier nur wenige Wochen. Ein Besuch der Hermesvilla ist nicht nur für Sisi-Fans Sehenswert.
Hinweis
Adresse: 1130 Wien, Lainzer Tiergarten
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten der Hermesvilla, Eintrittspreisen, etc. findest du unter
Hermesvilla
Der Besuch des Lainzer Tiergarten ist kostenlos. Die Öffnungszeiten des Tiergartens findest Du hier
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Auf einer rund neun Kilometer langen Rundwanderung lassen sich die Hermesvilla, die Werkbundsiedlung und so manches weitere Kleinod in Hietzing entdecken. Mehr dazu: EINE AUSSICHTSREICHE WANDERUNG DURCH OBER ST VEIT (HIETZING)
Wotrubakirche am Georgenberg – Brutalistisches Betonbollwerk

Wild türmen sich 152 Betonblöcke aufeinander – die Wotrubakirche im Brutalismus-Stil der 1970er Jahre. „Das Bollwerk aus Beton“ entstand auf Initiative von Margarethe Ottilinger. Ottilinger wurde 1948 an der Zonengrenze von Russen verhaftet und wegen Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Mysteriös waren die Umstände ihrer Verhaftung: Angeblich wollte ihr Chef, Minister Peter Krauland, eine lästige Mitwisserin loswerden, weil er für beide Seiten spionierte.
Hinweis
Adresse: 1230 Wien, Ottillingerplatz 1
Anreise: Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Auf einer rund sieben Kilometer langen Rundwanderung lassen sich die Wotrubakirche und die vielleicht romantischste Hochzeitskirche Wiens wunderbar miteinander verbinden. Alle Details findest du unter: WEINWANDERN – VON DER WOTRUBAKIRCHE ZUR RODAUNER BERGKIRCHE
Natur und Entspannung: Grüne Oasen der Stadt
Parks und Seen, wo die Hektik der Großstadt verschwindet und man durchatmen kann – von geheimen Gärten bis zu künstlich entstandenen Naturschätzen.
Die Friedespagode – Fernöstliche Spiritualität an der Donau

Mitten in Wien steht eine 26 Meter hohe schneeweiße Pagode – kein Scherz! Japanische Mönche errichteten sie 1982–83 als Ort der Ruhe im Wiener Trubel. Die Buddha-Statue über dem Eingang strahlt eine Gelassenheit aus, die dem hektischen Großstadtleben gelassen entgegenblickt. Während rundherum alles in Bewegung ist, thront der Buddha unerschütterlich und scheint zu sagen: „Passt scho!“ Ein Stück fernöstliche Spiritualität am Donauufer!
Hinweis
Adresse: 1020 Wien, Hafenzufahrtsstraße F
Anreise: U-Bahn U2 (Station Aspernstraße), dann weiter mit Bus 77 (Station Aspernallee/Schule)
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Ein Besuch der Friedenspagode lässt sich auch mit einer Wanderung durch den „Grünen“ Prater, als auch mit dem Wurstelprater verbinden. Mehr dazu: DURCH DEN WIENER PRATER AM STADTWANDERWEG 9
Servitenviertel – Französisches Flair in Wien

Das Servitenviertel versprüht französisches Flair und zählt zu den schönsten Ecken Wiens. Prunkvolle Altbauten, schmucke Geschäfte und gemütliche Lokale verleihen dem Viertel seinen unverwechselbaren Charme. Im Herzen steht die Servitenkirche, ein barocker Sakralbau aus dem 17. Jahrhundert, einst Ordenskirche der Serviten und bedeutende Vorstadtkirche im Frühbarock.
Hinweis
Adresse: 1090 Wien, Servitengasse
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Ein Spaziergang durch den 9. Bezirk, der viel zu bieten hat: Servitenviertel, Palais Liechtenstein, Strudelhofstiege, WUK oder die Praxis von Sigmund Freud. Mehr dazu: ALSERGRUND – EIN SPAZIERGANG DURCH DEN 9. BEZIRK WIENS
Der Türkenschanzpark – Der englische Landschaftsgarten

Der Türkenschanzpark zählt zu den schönsten Parkanlagen Wiens. Der englische Landschaftsgarten wurde 1885 angelegt und von Kaiser Franz Joseph persönlich eröffnet. Neben Teichen und Springbrunnen gibt es Denkmäler für Adalbert Stifter, Arthur Schnitzler und Auguste Fickert. An der höchsten Stelle steht die Paulinenwarte. Ideal für einen Sonntagsspaziergang!
Hinweis
Adresse: 1180 Wien, Eingänge in der Hasenauerstraße, Peter-Jordan-Straße oder Gregor-Mendel-Straße
Anreise: Straßenbahn 40 (Station Gersthof), 41 (Station Türkenschanzplatz); Bus 40A (Station Gregor-Mendel-Straße)
Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Dieser Stadtspaziergang durch den 18. Bezirk bietet euch eine abwechslungsreiche Mischung aus Natur, Architektur und Geschichte. Mehr dazu: WÄHRING – EIN STADTSPAZIERGANG DURCH DEN SCHÖNSTEN BEZIRK WIENS
Setagayapark – Japanische Ruhe mitten in Wien

Versteckt im 19. Bezirk liegt der Setagayapark, ein japanischer Garten, der Wien fernöstliche Ruhe schenkt. Er entstand als Geschenk der japanischen Partnerstadt Setagaya und besticht durch Teiche, Wasserfälle, Steinlaternen, Kirschbäume und kunstvoll angelegte Wege. Perfekt für einen entspannten Spaziergang, Meditation oder ein Picknick abseits der städtischen Hektik.
Hinweis
Adresse: 1190 Wien, Gallmeyergasse 4
Anreise: Straßenbahn 37; Bus 10A (beide Station Barawitzkagasse)
Routenplaner der Wiener Linien
Der Donaupark – Aus einer Deponie entstand ein Freizeitparadies

Den Donauturm kennt jeder. Kaum jemand aber denkt daran, worauf er steht. Auf einer Mülldeponie nämlich! Jahrzehntelang! Bis 1964. Und dann hat man gesagt: „Wisst ihr was? Wir machen hier eine Gartenschau!“ Und so entstand der Donaupark mit Blumenbeeten, einem künstlichen See, Kinderspielplätzen und einer Parkeisenbahn. Aus einer Deponie wurde ein Freizeitparadies, welches zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt.
Hinweis
Adresse: 1220 Wien, Donaupark
Anreise: U-Bahn U1 (Station Kaisermühlen-VIC); U6 (Station Neue Donau)
Routenplaner der Wiener Linien
Alte Donau – Spaziergang am Wasser

Die Alte Donau entstand im Zuge der Donauregulierung um 1870 – aus einem ehemaligen Seitenarm wurde dabei unbeabsichtigt einer der schönsten Badeseen Wiens. Heute lockt das ruhige Gewässer Erholungssuchende aus der ganzen Stadt: Zwischen Schilfgürteln und Silberpappeln schwimmen die Wiener, segeln über das glitzernde Wasser oder genießen einfach den Blick auf die moderne Skyline am gegenüberliegenden Ufer. Im Sommer geht es hier lebhaft zu, doch während des restlichen Jahres herrscht eine angenehme Ruhe – und das nur 20 Minuten vom Stephansdom entfernt. Ein Stück Natur, das Wien aus Versehen geschaffen hat. Wie so vieles in dieser Stadt!
Hinweis
Adresse: 1220 Wien, Alte Donau
Anreise: U-Bahn U1 (Station Alte Donau); U2 (Station Donaustadtbrücke)
Routenplaner der Wiener Linien
Vergnügen und Nostalgie: Wiener Freizeit damals und heute
Wo die Wiener sich amüsieren – von historischen Vergnügungsparks bis zu modernen Kunstoasen, die Geschichte und Spaß verbinden.
Der Böhmische Prater – Der Vergnügungspark für den kleinen Mann

Der Böhmische Prater entstand in den 1880er-Jahren, als Franz Bauer für die hart arbeitenden „Ziegelbehm“ aus Böhmen und Mähren eine kleine Gastwirtschaft eröffnete. Bald kamen Schaukeln und ein Ringelspiel dazu – der Beginn eines beliebten Vergnügungsorts für den „kleinen Mann“. Bis heute bewahrt der Böhmische Prater seine nostalgische Atmosphäre – charmant, beschaulich und voller Wiener Geschichte.
Hinweis
Adresse: 1100 Wien, Laaer Wald 30c
Anreise: Routenplaner der Wiener Linien
André-Heller-Park – Kunst und Natur an der Donau

Der André-Heller-Park (Eröffnung Oktober 2025) ist Wiens neueste Kunst- und Naturoase direkt an der Oberen Alten Donau. Auf 28.000 m² vereint der von Universalkünstler André Heller kuratierte Park internationale Kunst mit Naturerholung. Neben den von ihm handverlesen eingeladenen Kunstschaffenden, wie etwa Xenia Hauser, hat auch Herr Heller selbst ein Werk beigesteuert – offenbar konnte er es nicht ganz lassen. 14 faszinierende Skulpturen sowie Klang- und Windspiele verwandeln die Uferpromenade in eine frei zugängliche grüne Bühne, auf der Natur und Kunst einander charmant die Hand reichen.
Hinweis
Adresse: 1210 Wien, Mühlschüttelgasse/Drygalskiweg
Anreise: Straßenbahn 25, 26, 27 (Station Fultongasse)
Routenplaner der Wiener Linien
Aussichtspunkte: Wo Wien sich selbst von oben zeigt
Kostenlose und lohnende Aussichten über die Stadt – von Türmen bis zu Parks auf Höhen, die selbst viele Wiener nicht kennen.
Schloss Wilhelminenberg – Aussichtspunkt und elegantes Hotel

Vom Park des Schlosses Wilhelminenberg habt ihr einen der schönsten Ausblicke über Wien. Das Schloss wurde 1908 im Neoempire-Stil errichtet und beherbergt heute ein Hotel. Benannt ist es nach Fürstin Wilhelmine Montléart-Sachsen-Kurland, einer großzügigen Mäzenin des 19. Jahrhunderts.
Hinweis
Adresse: 1160 Wien, Savoyenstraße 2
Anreise: Bus 46A
Routenplaner der Wiener Linien
Jubiläumswarte – Panoramablick über Wien

Der 449 Meter hohe Wilhelminenberg – einst Gallitzinberg, früher Predigtstuhl – wird von der 31 Meter hohen Jubiläumswarte gekrönt. Die filigrane Stahlbetonkonstruktion schraubt sich elegant in den Himmel und ist schon von Weitem zu sehen. Über 183 Stufen geht es hinauf zur Aussichtsplattform, von der sich ein großartiger Panoramablick über Wien eröffnet. An klaren Tagen reicht dieser bis zu den Hainburger Bergen im Osten und zum Schneeberg im Süden. Ideal um der Hektik der Stadt zu entfliehen!
Hinweis
Adresse: 1160 Wien, Johann-Staud-Straße 80
Anreise: Routenplaner der Wiener Linien
Geheimtipps Wien
Die Otto-Wagner-Kirche, die Jubiläumswarte und das Schloss Wilhelminenberg lassen sich ideal zu einer wunderschönen, aussichtsreichen Tour kombinieren. Mehr dazu unter: STADTWANDERWEG 4a – AUF ZUR JUBILÄUMSWARTE UND ZUM SCHLOSS WILHELMINENBERG
Wien abseits der Touristenpfade – das ist mehr als nur ein Spaziergang durch versteckte Gassen. Es ist eine Entdeckungsreise durch zahlreiche Wiener Bezirke, bei der selbst Einheimische noch staunen. Von barocken Kirchen über Brutalismus-Architektur bis zu Parks mit Kunst – diese 20 Geheimtipps zeigen ein Wien, das in keinem klassischen Reiseführer steht.
Also: Raus aus der Inneren Stadt, rein ins echte Wien!
Fotoalbum
Weitere Fotos zu diesen Wiener Geheimtipps findest du auf Flickr unter: Wiener Geheimtipps
Häufig gestellte Fragen (FAQ) – Geheimtipps Wien
Alles, was Du über die Wiener Geheimtipps wissen müssen – von Öffnungszeiten bis Erreichbarkeit
-
Welche der 20 Geheimtipps Wien sind kostenlos zugänglich?
Folgende Orte sind komplett kostenlos:
Friedenspagode – frei zugänglich, nur Außenansicht
Servitenviertel – frei zugängliches Stadtviertel
Türkenschanzpark – kostenlos, wunderschöner Park zum Spazieren
Setagayapark – kostenlos, japanischer Garten mit freiem Eintritt
Donaupark – kostenlos (nur Donauturm kostet extra)
Alte Donau – kostenlos, Baden im Sommer inklusive
Böhmischer Prater – frei zugänglich, einzelne Fahrgeschäfte kosten extra
Lainzer Tiergarten – kostenlos, Hermesvilla mit Eintritt
André-Heller-Park – kostenlos, freier Kunstpark
Werkbundsiedlung – frei zugänglich, nur Außenbesichtigung
Jubiläumswarte – frei zugänglich
Aussichtspunkt beim Schloss Wilhelminenberg – frei zugänglich
Alle Kirchen – Ausnahme: Otto Wagner Kirche – frei zugänglich, aber Eintritt für Kircheninneres -
Welche der 20 Geheimtipps Wien sind kostenpflichtig?
Für folgende Orte ist Eintritt zu bezahlen:
Alle Museen (Pratermuseum, Verkehrsmuseum Remise)
Otto Wagner Kirche, Kircheninnere kostenpflichtig
Hermesvilla
Palais Liechtenstein -
Wie lange dauert eine komplette Tour durch alle 20 Geheimtipps Wien?
Das hängt vom Tempo und Interesse ab:
Kurzbesuch (2–3 Tage): Wähle 5–6 Favoriten aus verschiedenen Kategorien. Bummel durch die Altstadt mit Besuch von Maria am Gestade und Annakirche (1 Tag), Alte Donau, André-Heller-Park, Donaupark (1 Tag), Werkbundsiedlung, Lainzer Tiergarten, Hermesvilla (1 Tag). Eventuell einen der verlinkten Stadtspaziergänge.
Mittlere Reise (5–7 Tage): Du kannst alle 20 Tipps mit Pausen und Museumsbesuchen gemütlich erkunden. 2–3 Orte pro Tag sind realistisch, bzw. 1–2 der verlinkten Stadtspaziergänge.
Umfassend (10–14 Tage): Ideal, um alle Orte mit Zeit zum Genießen, Essen und Entspannen zu kombinieren. Folge auch den verlinkten Stadtspaziergängen. -
Welche Sehenswürdigkeiten sind ganzjährig offen, auch im Winter?
Die meisten Outdoor-Orte sind auch im Winter offen:
Alle Parks: Türkenschanzpark, Donaupark, Lainzer Tiergarten (Öffnungszeiten variieren saisonal), André-Heller-Park
Friedenspagode (Außenansicht)
Alte Donau (auch Spaziergänge im Winter möglich)
Servitenviertel
Werkbundsiedlung (Außenbesichtigung)
Jubiläumswarte (saisonale Wintersperren möglich) & Aussicht Schloss Wilhelminenberg
Böhmischer Prater (begrenzte Betriebe im Winter)Kirchen & Museen sind in der Regel auch im Winter geöffnet. Die Öffnungszeiten können jedoch saisonal variieren. Vor dem Besuch die Öffnungszeiten auf den jeweiligen Webseiten überprüfen.
-
Mit welchen öffentlichen Verkehrsmitteln komme ich am besten zu den Geheimtipps?
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien sind bestens ausgebaut und machen das Entdecken der Stadt besonders einfach. Für die Erkundung der 20 Wien-Geheimtipps sind Bus, Bahn und Bim meist die bequemste Wahl. Mit dem Online-Routenplaner der Wiener Linien findest du im Handumdrehen die beste Verbindung von deinem Ausgangspunkt zu deinem nächsten Highlight.
Unser Tipp: Mit der Vienna City Card bist du flexibel unterwegs. Sie gilt ab Entwertung 24, 48 oder 72 Stunden – oder sogar 7 Tage lang – und ermöglicht unbegrenzte Fahrten mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien.
Einige Ausflugsziele wie die Jubiläumswarte, der Böhmische Prater oder die Wotrubakirche lassen sich allerdings am bequemsten mit dem eigenen Auto erreichen.
